Am Textilhaus Rosenberg, Marktstraße 11 in den 1930er Jahren, zeugten Hakenkreuz-Fahnen von der Arisierung des einst jüdischen Geschäftes. Im Herbst 1938 hatten die meisten Burgdorfer Juden die Stadt oder sogar das Land bereits verlassen. Zum Zeitpunkt der Pogrome lebten in der Stadt noch elf Jüdinnen und Juden. Sechs konnten Deutschland noch vor dem Kriegsbeginn im September 1939 verlassen. Die übrigen fünf Burgdorfer Jüdinnen und Juden wurden in Ghettos und Konzentrationslager deportiert. Nur eine von ihnen, Johanna Simon, überlebte und kehrte nach dem Krieg in ihre Heimatstadt zurück. (Textquelle: https://pogrome1938-niedersachsen.de/burgdorf/ )